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Einsatz für Seltene Erkrankungen im Präsidium des vfa: „Herausforderungen gemeinsam begegnen“

7. Dezember 2022
  • Geschäftsführer von Takeda in Deutschland ins Präsidium des vfa gewählt
  • Jean-Luc Delay übernimmt Leitung des neuen Ausschusses „Orphan Drugs“
  • Wahl stärkt Takedas Engagement für eine bessere Versorgung von Seltenen Erkrankungen
Berlin, 08. Dezember 2022 – Jean-Luc Delay, Geschäftsführer von Takeda, wurde in einer Sondersitzung in das Präsidium des Verbandes Forschender Pharmaunternehmen (vfa) gewählt. Gleichzeitig leitet er den neu gegründeten Ausschuss für Orphan Drugs, der nicht nur bereits errungene Erfolge im Bereich Arzneimitteltherapien für Seltene Erkrankungen in den Fokus rückt, sondern auch aktuelle Herausforderungen.
„Das kürzlich verabschiedete Spargesetz zeigt, dass gute Rahmenbedingungen für Orphan Drugs nicht selbstverständlich sind. Mit dem neuen Ausschuss setzen wir ein klares Zeichen für die Versorgung von Menschen, die an einer Seltenen Erkrankung leiden“, unterstreicht Jean-Luc Delay, der seit April 2022 an der Spitze von Takeda Deutschland steht.

Forschung und Entwicklung weiter stärken

Allein in der Bundesrepublik hoffen bis zu vier Millionen Menschen, bei denen eine Seltene Erkrankung diagnostiziert wurde, auf die Forschung und Entwicklung neuer Medikamente. „Mit mittlerweile 208 Medikamenten, 138 davon mit Orphan-Drug-Status, befinden wir uns auf einem sehr guten Weg, Betroffenen Therapien für ihre komplexen Krankheitsbilder zu bieten und damit ihre Lebensqualität und in schweren Fällen auch die Lebenszeit zu erhöhen“, so Jean Luc-Delay, der den medizinischen Fortschritt im Hinblick auf die Behandlung Seltener Erkrankungen insgesamt als Erfolgsgeschichte wertet. Seitdem die Europäische Kommission für die Entwicklung von Therapien gegen Seltene Erkrankungen entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen hat, seien die Forschungsanstrengungen intensiviert worden, sodass sich aktuell 2.400 Arzneimitteltherapien mit Orphan-Drug-Status in der Entwicklung befinden.

Gemeinsam an einem Strang ziehen

In seiner neuen Rolle als Advokat für Orphan Drugs legt Jean-Luc Delay besonderen Wert auf Zusammenarbeit. „Für etwa 95 Prozent der rund 8.000 wissenschaftlich belegten Seltenen Erkrankungen existieren noch keine Therapien“, so der Geschäftsführer von Takeda in Deutschland. „Die Herausforderungen bleiben also gewaltig und können nur gemeinsam bewältigt werden.“ Dafür setzt Jean-Luc Delay auf Austausch, Mitgestaltung und Kooperation. „Nur wenn Forschung, Medizin, Patientenorganisationen und Politik mit kleineren, mittleren und großen Biotech-Unternehmen zusammenkommen, sie ihr umfangreiches Wissen teilen und konsequent Aufklärung betreiben, sodass alle Akteure über die notwendigen Informationen verfügen, bekommen Patientinnen und Patienten frühzeitig und umfassend Zugang zu modernen Behandlungsmethoden.“

Dabei dürften Orphan Drugs nicht als Kostentreiber gesehen werden. Wie eine aktuelle IGES-Studie1 zeigt, haben sich die Ausgaben für Orphan Drugs in Deutschland seit Einführung des AMNOG im Mittel nicht erhöht. Im Gegenteil: Sie sind sogar um neun Prozent zurückgegangen. „Für mich sind Orphan Drugs Hoffnung und Lebensqualität für sehr kleine, vulnerable Patientengruppen, die leider zu oft übersehen werden“, unterstreicht Jean-Luc Delay. „In meiner neuen Funktion setze ich mich für diese Patientinnen und Patienten ein und möchte Seltene Erkrankungen ganz oben auf der politischen Agenda platzieren.“

Über Jean-Luc Delay

Jean-Luc Delay ist seit April 2022 Sprecher der Geschäftsführung der Takeda GmbH in Konstanz und Geschäftsführer der Takeda Pharma Vertrieb GmbH & Co. KG in Berlin. Seine pharmazeutische Karriere begann in der Schweiz, wo er verschiedene Positionen bei Janssen Pharmaceutical, Grünenthal und Healthcare & Pharma Consulting AG innehatte. Er kam 1999 als Business Unit Manager Gastroenterologie/Urologie zu Takeda. Von Mai 2003 bis November 2012 war er Geschäftsführer und Delegierter des Verwaltungsrats bei Takeda in der Schweiz. Im Jahr 2012 wurde Jean-Luc Delay Geschäftsführer von Takeda Deutschland und Vorsitzender der Geschäftsführung der Takeda GmbH in Konstanz. Er übernahm seine neue Aufgabe kurz nach der Übernahme von Nycomed durch Takeda, einem wichtigen Meilenstein auf dem Wachstumskurs des Unternehmens. Im Jahr 2016 wurde Jean-Luc Delay zum Leiter der nordischen und baltischen Länder ernannt. Ab Januar 2017 übernahm er vorübergehend die Rolle als Country Manager für Takeda Frankreich. Im April 2017 wurde er Leiter von Süd- und Mitteleuropa und im Juli 2018 Leiter von Customer Excellence. Seit Februar 2019, mit der Integration von Shire, bis März 2022 war Jean-Luc Delay als Head of Central South East Europe bei Takeda tätig.

Über Takeda

Takeda ist ein forschungsgetriebenes, wertebasiertes und global führendes biopharmazeutisches Unternehmen mit Hauptsitz in Japan. Takeda engagiert sich dafür, Patienten mit wegweisenden medizinischen Innovationen eine bessere Gesundheit und eine schönere Zukunft zu ermöglichen. Das Unternehmen fokussiert seine Forschung auf die Therapiegebiete Onkologie, Gastroenterologie, Erkrankungen des zentralen Nervensystems und Seltene Erkrankungen. Außerdem investiert Takeda zielgerichtet in Forschungsaktivitäten in den Bereichen Plasmabasierte Therapien und Impfstoffe. Takeda in Deutschland gehört mit rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den weltweit größten Landesgesellschaften von Takeda. www.takeda.de


Pressekontakt:
Takeda Pharma Vertrieb GmbH & Co. KG / Takeda GmbH
Unternehmenskommunikation
Tel. +49 152 5494 1798
[email protected]

 


1 https://www.monitor-versorgungsforschung.de/Abstracts/Kurzfassungen_2022/MVF-0522/PDFs-05/MVF05-Maag_etal